Schellack

Schellack bzw. Gummilack wird aus den harzigen Ausscheidungsprodukten der weiblichen Lackschildlaus gewonnen, 100.000 Tiere erzeugen ca. 300 Gramm Schellack.

3 Farben Schellack - © Simon A. Eugster

Die Tiere leben in Kolonien. Das beim Anstechen junger Zweige aufgenommene Harz wird über ein Sekret ausgeschieden und bildet auf den Oberflächen der Zweige eine feste Kruste.

Lacklaus-Krusten am Ast - © MAIWA.com

Lacklaus-Krusten am Ast – © MAIWA.com

Die Ausscheidungen – Stocklack oder Gummilack genannt – bestehen zu 79 Prozent aus Harzsäuren, 2 Prozent Estern von Wachsalkoholen, 7 Prozent chemisch neutralen Substanzen (darunter Farbstoffe) und 12 Prozent polybasischen Estern. Sie werden gesammelt, aus ihnen wird der Schellack (E 904) sowie der sog. «Lack-Lack» (eng. «Lack-Dye»), ein dem Karminrot ähnlicher, jedoch sanfterer und wärmerer Farbstoff hergestellt.

In Indien sind etwa drei Millionen Menschen mit der Gewinnung des Gummilacks beschäftigt, die Jahresproduktion beträgt ca. 18.000 Tonnen.

(Quelle: Wikipedia)

Interessante, umfassende Informationen über die Verwendung von Schellack: Herstellung einer Schellackpolitur

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