Ausführung

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Bei der Ausführung von Malerarbeiten (Umsetzung von Farbkonzepten), oder von der Herstellung von Möbel, Objekten und Raumgestaltungen:

Es läuft immer auf dasselbe hinaus:

Ich gehe – wenn möglich – gern einen Schritt weiter (damit meine ich: schöner), als es zwingend notwendig wäre… Denn es gibt «zufriedene Kunden», und ich will «richtig zufriedene Kunden».  Es ist mein Anspruch, hochwertige Arbeit zu leisten. Natürlich kann dieser Anspruch nicht an jedem Objekt erhoben werden, manchmal sind Prioritäten anders verteilt, und eine Arbeit muss schnellstmöglich, oder so einfach wie möglich gemacht werden. Oder «es darf nichts kosten».

Hochwertige Endprodukte sind nur mit dem Einsatz hochwertiger Materialien zu realisieren

– das klingt zwar wie aus einem Lehrbuch der produzierenden Industrie, hat aber auch auf dem Handwerk seine Gültigkeit. Andersherum gilt dasselbe: Erst mit einer hohen Verarbeitungsqualität können die Potentiale hochwertiger Materialien ausgeschöpft werden. Auf der Seite technische/mechanische Eigenschaften sind dies beispielsweise Wetter-, Abrieb-, Schlagfestigkeit, Langlebigkeit, die nur erreicht werden, wenn von Grund auf und von Anfang an gründliche Arbeit geleistet wird.

Eine Oberfläche ist nur so schön, wie die verwendeten Materialien (und deren Verarbeitung)

Ästhetische Qualitäten, wie Farbbrillanz, Leuchtkraft, Verlauf, Glanz usw. wird weitgehend vom Material begrenzt – eine Standard-Wohnraumfarbe ist immer eine Standard-Wohnraumfarbe, bestenfalls ist sie optimal verarbeitet. Sie wird  – auch hier die optimal ausgeführte Vorarbeit und Verarbeitung vorausgesetzt – immer vom besseren Produkt ausgestochen werden.

Es macht insofern wenig Sinn, jeden Arbeitsgang ausser der Schlussbeschichtung schnellstmöglich hinzupfuschen, oder kostbare Oberflächenmaterialien auf billigen Standard- oder gar Substandarduntergründen zu verarbeiten. Das Ergebnis kann fast nur unerfreulich sein: Sichtbare Verarbeitungsmängel, unsichtbare technische Mängel, die möglicherweise erst nach einer gewissen Dauer zum Tragen kommen.

Material- und Verarbeitungsqualität sollen zweckmässig gewählt werden, und, last not least,

Qualität hat zweierlei Massstäbe: Zeit und Geld.