Eisblumenglas

Eisblumenglas hat eine unebene, strukturierte Oberfläche, als würden Eiskristalle das Glas überziehen.

Eisblumen-Glas

antikes Eisblumen-Glas

Das Verfahren zu seiner Herstellung wurde bereits im Jahr 1883 patentiert und ist bis heute auch unter dem Begriff Eisblumieren bekannt. Die Glasoberfläche wird aufgeraut und dann mit Knochenleim (Glutinleim) überstrichen, der anschließend unter kontrollierten Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen aushärtet, was zu einem Schrumpfprozess des Klebstoffs führt. Aufgrund seiner hohen Zugfestigkeit kommt es zu sehr starken lokalen Spannungen, in deren Folge flache Glasmuscheln aus der Glasoberfläche herausbrechen.

Die dabei entstehenden unregelmäßigen Muster erinnern an die Eisblumenmuster, die im Winter an einfachen Verglasungen auftreten.

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