CM Messung

Feuchtigkeitsmessung an Baustoffen oder Konstruktionsteilen mittels Calciumcarbid-Methode.

Bei diesem Verfahren wird die feuchte Probe gewogen und danach in einen Druckbehälter eingeführt, in dem sich Stahlkugeln sowie eine Glasampulle mit Calciumcarbid befinden. Alles wird im verschlossenen Behälter zerkleinert und vermischt. Das enthaltene Wasser bildet mit Calciumcarbid nach folgender Gleichung Acetylen:

CaC2 +2 H2O ⟶ Ca(OH)2+C2H2

Die Menge des Acetylens wird durch Messung des Druckanstieges über ein Manometer bestimmt und ist das Maß für die Menge an zuvor vorhandenem Wasser. Die Bestimmung des Wassergehalts erfolgt mit Bezug auf die Probenmasse.

Schon im Jahr 1997 wurde eine Studie des Eidgenössischen Materialprüfungsamts veröffentlicht, die zu dem Ergebnis kommt:

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die CM-Methode … weder an den untersuchten Zementmörtelproben brauchbare Ergebnisse lieferte, noch für die Baupraxis eingesetzt werden sollte.

Eine wirkliche Alternative zur CM-Messung gibt es allerdings nicht.

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