Unterwegs, auf Reisen und Exkursionen, fallen immer wieder diese unvergleichlichen, unvergesslich schönen Orte, Fassaden, Räume, Farben, Strukturen auf, und immer bleibt ein kleines Gefühl der Ratlosigkeit zurück – wie hat man das gemacht? Warum ist «das» so schön? Abgesehen von dem Abenteuer, auf Reisen zu sein (nicht in der Routine sein öffnet die Sinne), gibt es ein paar objektive Faktoren, die uns Herz und Augen erheitern. Es sind meistens mehrere, zusammenspielende Faktoren:
- Alter
- Material
- Proportionen (Gestaltung)
- Meisterschaft & Technik – Ausführung.
Natürlich gibt es diese schönen Orte nicht nur in den Ferien, und es sind nicht nur die alten Kästen. Ein cooles Haus, eine vibrierende Oberfläche kann eigentlich überall sein. Voraussetzung dafür ist, dass „es“ gewollt werden muss – in der Absicht, es richtig – richtig cool oder richtig schön – hinzukriegen.
Eingriffe werden genauer/präziser vorgenommen, der Ablauf geht meist etwas ruhiger vonstatten, und zwischendurch wird auch mal innegehalten, Getanes reflektiert, Kommendes hinterfragt… Darum geht es (mir), wenn «Richtig Schön» erklärtes Ziel ist oder einfach impliziert wird.
Ferner ist es mir ebenfalls ein Anliegen, auf Möglichkeiten, Techniken und Materialien hinzuweisen, die in Vergessenheit – oder Verruf – geraten sind, denen nachgesagt wird, sie seien
- zu teuer
- zu schwierig
- nicht nachhaltig
- zu exotisch
Als Beispiele darf ich nennen:
- Sumpfkalk
- Lehm
- Leimfarben-Anstriche
- Öl-Tempera-Anstriche
- Kalk-Kasein-Anstriche
- natürliche Pigmente
- Tapeten
Fast alle Orte, an denen solches zum Einsatz gekommen ist, weisen den gewissen Zauber aus. Sie vibrieren, sie sind lebendig, sie wirken belebend, sie zeichnen den Ort, den Raum, und überhaupt weiss ich gar nicht wie das alles zu beschreiben sei.
Vielleicht lassen Sie sich in den Beiträgen über «richtig schön» inspirieren…