Ölfarbe

Ölfarben für Bau und Handwerk

Pigmente werden mit so genanntem „gekochtem“ Leinöl verrieben und mit 0,09 bis maximal 3 % Trockenstoffen versetzt.

Die höchste Qualität bieten Leinölfarben ohne Lösemittel und Aromaten. Sie benötigen zur Verarbeitung keine weiteren Zusätze, können bei Bedarf jedoch mit gekochtem Leinöl verdünnt werden.

Da Leinölfarbe wasserabweisend, aber dampfdiffusionsoffen ist, eignet sie sich besonders für den Außenbereich, weil Feuchtigkeit wieder ausdunsten kann.

Alternde Leinölanstriche sollten je nach Bewitterung alle fünf bis acht Jahre mit kalt gepresstem, „gekochtem“ Leinöl (mit entsprechender Verdünnung sog. „Halböl“) gepflegt werden. Wenn der Anstrich nach vielen Jahren und mehreren pflegenden Ölanstrichen verblasst, kann er durch Abbürsten gereinigt und überstrichen werden.

In der Baudenkmalpflege wird von den Denkmalbehörden die Anwendung von traditioneller Leinölfarbe, weil diese nach traditionellem Rezept hergestellt wird. Darüber hinaus bildet lösemittelfreie Leinölfarbe keine Schichten, die abblättern könnten, und sie lädt sich nicht statisch auf, wodurch sie Staub nicht anzieht.

(Quelle: Wikipedia)

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