Nun scheint das Blau sich zu erneuern, um sich nah bei Grün zu erfreuen.
Dynamische Licht- und Schattenfarbe, für Aussenräume nicht geeignet.
Die auffallende, hintergründig wirksame Faszination des Ultramarinblaus bleibt dem -grün erhalten. Im Wissen darum, dass alle Ultramarinfarben im Schatten eine zuverlässige, ihnen eigene Leuchtkraft entwickeln und das grün im Grunde mehr blau als grün ist, kann die Architektur es an Flächen gebrauchen, an denen andere tiefgrüne Farben ihre Wirkung verfehlen. Das Pigment wird eigens für [kt.color] in Österreich hergestellt. (Hans Kittel, Pigmente, 1960)
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Ultramaringrün (kieselsäurearmes Ultramarin bzw. eine Vorstufe von Ultramarinblau) ist tauglich für Leim, Öl, Kalk, Acryl und Aquarell. Zwischen 1840 und 1960 hergestellt, sind nur noch Restbestände vorhanden.
Es entsteht durch die Vereinigung eines Gemisches aus weichem Ton, Glaubersalz (Natriumsulfat), Aktivkohle, Soda und Schwefel. Zunächst ist es weiß, wenn es nach Zugabe des Schwefels erhitzt wird, schlägt es rasch nach grün um (Grünes Ultramarin). Nach dem Ausbrennen des Gemisches entsteht das blaue Ultramarin.